Bericht von der MTB-Tour
„Von Eschenlohe um den Walchensee“
am 27.07.2003
oder
„Badetour in 2 Teilen“
An diesem Wochenende gab es im Pfeil-Angebot die Qual der Wahl:
Entweder 250 harte Rennradkilometer beim
Arber-Radmarathon (mehr hierzu hier!)
oder eine kombinierte MTB-/Badetour mit vergleichsweise lässigen 52 km und 1000
hm. Immerhin 8 Biker/innen entschieden sich für die „Bequemvariante“. Wie in der
Ausschreibung seit Wochen angekündigt, herrschte bei dieser Tour bestes
Badewetter. Schon beim Start in Eschenlohe waren glühend heiße Temperaturen
angesagt, so waren alle froh, daß die erste Auffahrt dieser Tour nicht allzu
steil und vor allem schattig von Eschenlohe Richtung Ohlstadt führte. Nach
kurzer Abfahrt kam bei der Ortsdurchfahrt der ganze Reiz dieser kleinen
oberbayerischen Gemeinde zur Geltung. Auf besten Fahrbahnen ging es wieder
bergauf Ri. Schlehdorf und auf einer superlangen, schnellen Abfahrt blitzte
schließlich der schöne Kochelsee zwischen den Bäumen durch. Jetzt kam´s dick,
zuerst mußte der schweißtreibende Anstieg entlang der Rodelbahn bewältigt
werden, dann ging´s wieder steil bergab zum Walchenseekraftwerk. Bei bester
Laune entschieden wir uns bei einem Auftankstop für die „Alte Kesselberg-straße“,
da auf der B 11 doch starker Autoverkehr herrschte. Die alte Kesselbergstraße
ist ein steiler, in einigen Abschnitten fahrtechnisch schwierig zu fahrender
Karrenweg, jedenfalls meinte ein „Rocky Mountain-Fully-Fahrer“ aus unserer
Gruppe oben angekommen, daß die Bezeichnung „Straße“ hier völlig daneben sei.
Doch nach ein paar schnellen Serpentinen hinunter Ri. Urfeld war bei der
Walchenseeumrundung Genuß pur angesagt. Vor allem der Trail am Südostufer ist
ein wirklicher Traum. Dort fanden wir auch eine einsame Badestelle, denn der
türkisfarbene See lockte uns inzwischen sehr. Der Hitzeperiode sei dank, selbst
der als kalt verschrieene Walchensee war traumhaft angenehm zum schwimmen. Nach
einem kurzen Mittagsschläfchen gings weiter über die Mautstraße Ri. Einsiedl, wo
nochmals Getränke gebunkert wurden, so daß die letzten 100 Höhenmeter Richtung
Eschen-leinetal trotz inzwischen drückender Schwüle locker machbar waren. Dunkle
Wolken brauten sich jetzt zusammen, doch die Abfahrt ins Tal konnten wir
trotzdem genießen. Nach der letzten Steilabfahrt öffnete 3 km vor unserem
Autoparkplatz der Himmel seine Schleußen, so daß vor allem das Verstauen der
Bikes auf den Auto´s den Namen Badetour alle Ehre gemacht hat. Doch kaum waren
wir umgezogen, lachte die Sonne schon wieder vom weiß-blauen Himmel und alle
waren froh, daß sie bei dieser wirklich „erfrischenden Traumtour“ dabei waren.
Euer Tourguide
Jürgen
(Anmerkung: Bilder der Tour folgen!)